Die Winterhärte der einzelnen Hortemsienarten ist sehr unterschiedlich und hängt stark vom Standort ab.
Auch bei Hydrangea macrophylla gibt es Sorten die als nicht sehr frosthart gelten. Daher ist ein Kauf bei zuverlässigen Baumschulen wichtig. Hilfreich ist immer die Information über die gekaufte Sorte.
Unüberlegter Kauf führt meist zum Verlust der Pflanze!
Hydrangea macrophylla sind im Winter nicht durch Minustemperaturen gefährdet sondern durch Spätfröste und starke Temperaturschwankungen, besonders im Februar-März.
Die Nacht war frostig, die Sonne am Tag wärmt bereits. Durch das stärkere Sonnenlicht heizt sich die Vorderseite der Rinde schneller auf als die Rückseite. Diese Kalt-Warm-Spannung kann zur Schädigung der Triebe führen.
Ende Jänner gebe ich meinen Jungpflanzen oder gefährdeten Sorten von Hydrangea macrophylla einen Schutz gegen diese Temperaturschwankungen. Dazu nehme ich ein Vlies und Wäscheklammern - einfach beim Umwickeln soll es sein und einfach beim Entfernen.
Man kann das Vlies auch an den Pflanzentrieben festklammern
Diese Hortensie im Topf steht in voller Sonne. Hier ist der Schutz gegen die Einstrahlung besonders wichtig. Die meisten meiner Hortensien bekommen im Winter keine Sonne ab, diese Pflanzen bekommen auch keinen Schutz.
Wichtig: Richtige Standortwahl mit Berücksichtigung der Wintersonne!
Es gibt natürlich optisch schöneren Winterschutz.
Wichtig ist, dass die Pflanze geschützt ist und die vorwitzigen Blütentriebe nicht durch Spätfrost abfrieren.
Bei älteren Ballhortensien und zu großen Sträuchern schütze ich nicht mehr.
Gegen einen Spätfrost im April ist man machtlos. Das schnell darübergeworfenen Vlies hat den Austrieb nicht geschützt. Die meisten H. asper sahen nach nur einer Frostnacht arm aus, trotzdem setzten sie im Sommer noch Blüten an.
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